Is mer Wurscht

Und wenn a mei Frau mi weckt – und mir sagt, mei Karrn is gfreckt

Is mir Wurscht, is mer wurscht, heit is mer alles so wurscht.

Und wenn uns des Bier ausgeht – und a Bulle draußen steht

Und wenn ich mit den Fuß verstauch – und dabei den anderen auch

Und wenn a die Leyen bläkt – dass wer an ihrm Stuhl rumsächt.

Und wenn a Kind Domestos schluckt – weil kanner Vorsicht Gift draufdruckt.

Une wenn mer a Balg in Karrn neilefft – des kratzt mi net, weil ich hab recht

Und wenn mer der Koks die Nasn zerfrisst – und mir der Dealer den Bauch aufschlitzt

Und wenn der Patex nu su stinkt – und mei Mutter die Bar leertrinkt

Und wenn die Leber noch so krankt – heute wird noch mehr getankt

Und wenn a die Hefe schwimmt – und des Bier den Latz no rinnt

Und is des Bier a nu su schlecht – heit is jeder Alk uns recht.

Und wenn der Verstärker raucht – und Helmit drei Saiten braucht

Und verlier ich jedes Spiel – es karteln wird mer nie zuviel

Und wenn i in der Früh verpenn glaub net, dass i ind Ärbat renn

Und is die Kneipe nu su leer – und kommt a sunst heit kanner her

Und braucht mei Pils a halbe Stund – und trocknet mir derweil der Schlund

Und wenn mir a mei Kumpel freckt – weil ihm die Kippen gar su schmeckt

Und is des Klo nu su versifft – weil jeder aufn Rand naufschifft

Und wenn a der Kühlschrank klemmt – und des Huhn im Grill obrennt

Ich brauch mein Stoff sonst pack is net – und wenn mei Leber flöten geht

I will mei Rouh, des brauch halt – zwengs mir verreckt derweil der Wald

Und wenn sich der Horscht na freit – dass heut mal der Schbonsor speit

Und wenn uns der Sprit ausgeht – weil der Wind das Glas wegweht

Und wenn ich morgens aufstehn muss – und versäum auch noch den Bus

Und wenn i mei Geld verzock – und na aufm Trockner hock

Und verlier ich jedes Spiel – es karteln wird mer nie zu viel

Und wenn a andere hungern heit – i bin ja satt und hab mei Freid

Das Lied wurde am 30.8.1985 auf Sakinthos geschrieben.

Text: Reinhard Wagner, Musik Reinhard Heinl

Das Original aus Sakinthos hatte lediglich vier Strophen:

Und wenn mei Frau mi weckt und sacht ds Auto is gfreckt

Und wenn der Kohl no pennt und derweil sei haus abbrennt.

Und wenn uns das Bier ausgeht und der Bulle draußen steht.

Und wenn auch dies Lied euch lallt und mei Schnitzel ist schon kalt.

Der Politiker, an dessen Stuhl gesägt wird, hat sich im Laufe der Zeit geändert, immer wenn ein Stuhl zusammengebrochen ist, haben wir einen neuen Politiker mit „L“ und zwei Silben verwendet. Die „Hall of Fame“: Lambsdorff, Laschet, Lambrecht, Leyen.

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