Über HCO

HCO wurde Ende der 70er Jahre in Nürnberg an der Gefängnismauer der JVA gegründet. Anfangs war es eine reine A-Capella-Boy-Band, deren einziges Instrument ein Kamm war. Über Jahre wurden vor allem deutsche und englische Songs gecovert.

Die Band verließ sich in ihren Anfangsjahren komplett auf Guerillamarketing, da die Werbebotschaften zwar sehr weit gestreut aber trotzdem nur vereinzelt auftauchten, konnte die Band den Status des Geheimtipps lange Jahre nicht verlassen.

Werbemaßnahme für die HCO-Tour 1981 in den Schweizer Alpen.

Dazu kam noch, dass das reichlich vorhandene Tonmaterial von den Bandproben unter Verschluss gehalten wurde.

1984 stieß Helmut Keller dazu und brachte neben eigenem Songmaterial auch Bass- und E-Gitarre in die Band.

1985 dann war man fit genug, die ersten drei Konzerte zu spielen, der Höhepunkt war dabei das OpenAir in Altdorf/Lenzenberg mit dem letzten Auftritt von Harald Weigel als Schlagzeuger.

Danach wurde der Übungsraum gewechselt, Harald Borrmann stieß als Schlagzeuger dazu, Hermann Schmelzer übernahm Keyboard und Saxophon und schon im Dezember 1985 lieferte die neue Besetzung in der Erba-Villa in Erlangen eine furioses Debut.

Im August 1987 beschloss Hermann Schmelzer, sein Glück in einer Jazzrockformation zu suchen, der allerdings kein langes Leben beschieden war. Er wurde durch Günther Wendel (Keyboard) und Jürgen Rulffs (Saxophon) ersetzt.

Im November 1987 verließ dann der Sänger Alexander Junge die Band, um eine Opernkarriere anzustreben.

1988 dann begannen die Fliehkräfte an HCO zu zerren. Soloprojekte beschäftigten die Bandmitglieder, die Proben wurden seltener, und schließlich verkündete der Bassist im Sommer von der Bühne des Loni-Übler-Hauses herab den „letzten Auftritt“.

In den Folgejahren gab es unter dem Motto „Das Kamel ist zurück“ immer wieder Konzerte, bei Geburtstagen und Hochzeiten.

Ende 2022 dann das verrückte Projekt einer CD – und eines CD-Release-Konzertes. Nach dem Versuch eines Demobandes in den späten 80ern das erste Mal, dass wirklich konzentriert geprobt und an Feinheiten gearbeitet wurde.